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Mit dem Einkaufen fortfahrenSchlaf ist der effektivste Regenerationsfaktor, den Sportler und aktive Menschen haben – und er ist gleichzeitig einer der am meisten unterschätzten. In der Nacht laufen entscheidende Prozesse für Muskelreparatur, Immunsystem, Hormonproduktion und mentale Erholung ab. Wer gezielt an seiner Schlafqualität arbeitet, kann nicht nur schneller regenerieren, sondern auch seine Kraft, Ausdauer und Konzentrationsfähigkeit verbessern.
Gerade in warmen Sommernächten oder bei Hitzewellen wird erholsamer Schlaf jedoch zur Herausforderung. Hohe Temperaturen erschweren das Einschlafen, verkürzen Tiefschlafphasen und führen zu unruhigerem Schlaf. Mit ein paar gezielten Anpassungen lässt sich trotzdem eine gute Schlafqualität erreichen.
Während des Schlafs finden gleich mehrere Regenerationsprozesse statt:
Muskelreparatur & Wachstum – gesteuert über Wachstumshormone (z. B. HGH)
Auffüllen der Energiespeicher – insbesondere Muskel- und Leberglykogen
Hormonelle Balance – Regulierung von Cortisol, Testosteron, Insulin und Leptin
Mentale Erholung – Verarbeitung von Trainingsreizen und Verbesserung der Reaktionsfähigkeit
Wer zu wenig oder schlecht schläft, adaptiert nicht und kann Trainingsfortschritte nicht vollständig ausschöpfen – und bei Hitze ist dieses Risiko deutlich erhöht.
Für Erwachsene gelten 7–9 Stunden pro Nacht als ideal. Bei hoher Trainingsbelastung eher 9–10 Stunden oder zusätzliche Power-Naps am Tag. Um den persönlichen Bedarf zu ermitteln, empfiehlt sich, für mindestens zwei Wochen ohne Wecker aufzuwachen und die Schlafdauer zu dokumentieren.
Tipp bei Hitze: Wenn die Nächte zu kurz sind, können 20–30-minütige Nickerchen am späten Vormittag oder frühen Nachmittag helfen, das Schlafdefizit auszugleichen.
Ein gleichbleibender Schlaf-Wach-Rhythmus stabilisiert die innere Uhr und verbessert die Tiefschlafphasen. Gehen Sie möglichst zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf – auch am Wochenende. Bei hohen Temperaturen gilt: Abendtraining möglichst früher beenden, um Puls und Körpertemperatur rechtzeitig zu senken.
Raumtemperatur: Ziel sind 16–19 °C, was in Hitzewellen oft nicht möglich ist. Nutzen Sie Ventilatoren, kühlende Gel-Kissen, dünne atmungsaktive Bettwäsche aus Baumwolle oder Leinen.
Kühlende Maßnahmen vor dem Schlafen:
Lauwarmes oder leicht kühles Duschen (nicht eiskalt – das aktiviert den Kreislauf zu stark)
Kaltes Fußbad für 2–3 Minuten
Nasses Baumwolltuch oder Kühlpack (in ein dünnes Tuch gewickelt) an Nacken oder Handgelenken
Hydration: Den Tag über ausreichend trinken, am besten Wasser oder ungesüßte Elektrolytgetränke. Kurz vor dem Schlaf nur kleine Mengen, um nächtliche Toilettengänge zu vermeiden.
Licht: Verdunkelung gegen frühe Sonneneinstrahlung; Geräte mit Blaulicht meiden.
Geräusche: Fenster kippen für Luftzirkulation, ggf. Ohrstöpsel oder weißes Rauschen nutzen.
Leichte, wasserreiche Mahlzeiten sind ideal (z. B. Gurke, Wassermelone, Salate mit magerem Eiweiß).
Vermeiden Sie schwere, fettreiche Speisen am Abend. Kleine kohlenhydrathaltige Snacks (z. B. Banane, Haferbrei) können das Einschlafen unterstützen.
Mikronährstoffe mit besonderer Bedeutung bei Hitze:
Magnesium: Bei starkem Schwitzen steigt der Bedarf – es unterstützt die Muskelentspannung und kann nächtliche Krämpfe verhindern. > Magnesium Kapseln
Omega-3-Fettsäuren: Wirken entzündungshemmend und können bei Schlafunterbrechungen die Schlafqualität stabilisieren. > Omega-3 Fettsäuren
Vitamin D3: Spielt bei der Hormonregulation eine Rolle, hat jedoch keinen akuten Einfluss auf Hitze-bedingte Schlafprobleme – im Sommer meist durch Sonneneinstrahlung ausreichend vorhanden. > Vitamin D3 Kapseln
> Regenerationsfaktor Schlaf: Evidenzbasierte Supplemente für Sportler
Neben Magnesium und Omega-3 können EAAs und BCAAs sinnvoll sein, um Regeneration auch bei unruhigem Schlaf zu unterstützen. L-Tryptophan und Glycin sind für eine bessere Einschlafqualität interessant, besonders wenn hohe Temperaturen das Einschlafen verzögern.
60 Minuten vor dem Schlafen: Licht dimmen, Bildschirmzeit beenden
Kühlende Dusche oder Fußbad
Leichte Stretching- oder Atemübungen
Raum abdunkeln und tagsüber vor Sonneneinstrahlung schützen (Jalousien/Rollos schließen)
Bettwäsche ggf. kurz vor dem Schlafen ins Gefrierfach legen (in einem Plastikbeutel, um Feuchtigkeit zu vermeiden)
Auch in heißen Sommernächten ist erholsamer Schlaf möglich – mit der richtigen Vorbereitung und Anpassung der Schlafumgebung. Besonders Magnesium spielt bei Hitze eine größere Rolle, weil es durch Schwitzen vermehrt verloren geht. Wer zusätzlich auf Hydration, Kühlung, leichtere Ernährung und eine konsequente Abendroutine achtet, kann Regeneration und Leistungsfähigkeit auch bei hohen Temperaturen sichern.