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Mit dem Einkaufen fortfahrenRegeneration ist – direkt nach dem Training – der wichtigste Faktor für Leistungsentwicklung. Sie entscheidet darüber, ob Trainingsreize in Anpassung und Fortschritt münden oder ob der Körper im Defizit bleibt.
Nach Belastungen laufen im Körper eine Vielzahl biologischer Prozesse ab: Muskelfasern werden repariert, Energiespeicher aufgefüllt, hormonelle Systeme normalisiert. Wie effizient das geschieht, hängt von drei zentralen Einflussgrößen ab – Ernährung, Schlaf und Nährstoffverfügbarkeit.
Regeneration ist kein Ruhezustand, sondern ein aktiver physiologischer Prozess, der gezielt gesteuert werden kann. Wer versteht, wie Ernährung, Mikronährstoffe und Erholung zusammenwirken, kann Trainingsfortschritt, Leistungsfähigkeit und Gesundheit langfristig sichern.
Nach Belastung befindet sich der Körper im Ungleichgewicht: Glykogenspeicher sind geleert, Muskelstrukturen mikrotraumatisiert, Stresshormone erhöht.
Die Ernährung nach dem Training entscheidet, wie schnell der Körper in den Aufbau zurückkehrt.
Zentral sind zwei Faktoren: Protein und Kohlenhydrate.
Sie liefern die Bausteine für Reparatur und Energie – und beeinflussen, ob der Körper stärker oder schwächer aus der Belastung hervorgeht.
Protein ist mehr als ein Makronährstoff: Es ist die molekulare Voraussetzung für Zellreparatur, Hormonbildung und Muskelaufbau.
Aktuelle Metaanalysen (Morton et al., 2018, Br J Sports Med) zeigen, dass Sportlerinnen und Sportler 1,6 bis 2,5 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag benötigen – je nach Trainingsvolumen und Intensität.
Aktive Personen liegen mit etwa 1,5 g/kg gut versorgt, Leistungssportler eher bei 2,0–2,5 g/kg.
Das Entscheidende: Nicht das Timing, sondern die Tagesgesamtmenge bestimmt den Regenerationserfolg.
Protein wirkt kumulativ – entscheidend ist die gleichmäßige Zufuhr über den Tag (Schoenfeld & Aragon, 2018).
Die essentielle Aminosäure Leucin aktiviert über den mTOR-Signalweg die Muskelproteinsynthese – den biologischen Startschuss für den Wiederaufbau beschädigter Strukturen (Atherton et al., 2010).
Bereits 2–3 g Leucin pro Mahlzeit reichen, um diesen Prozess zu triggern. Diese Menge steckt z. B. in rund 25 g hochwertigem Protein – etwa aus Eiern, Fisch oder Molkenprotein.
BCAAs (Leucin, Isoleucin, Valin) liefern Energie und modulieren Ermüdung, reichen aber allein nicht für vollständige Regeneration.
Erst das gesamte Spektrum der essentiellen Aminosäuren (EAAs) stellt alle Bausteine bereit, um Muskelfasern neu zu bilden.
Kurz gesagt: BCAAs starten den Prozess, EAAs bauen ihn fertig.
Glutamin ist die mengenmäßig häufigste Aminosäure im Blut. Sie unterstützt Immunfunktion, Darmbarriere und Zellreparatur (Newsholme, 2020).
Bei sehr hoher Trainingsbelastung, nach Infekten oder Operationen kann eine zusätzliche Gabe von 5–10 g täglichhilfreich sein – im normalen Trainingsalltag ist eine ausgewogene Proteinversorgung jedoch ausreichend.
Für gesunde, ausgewogen ernährte Athleten ist Glutamin kein „Muss“, sondern ein Add-on, wenn Regeneration oder Immunsystem unter Druck stehen.
Nach intensiver Belastung sollte die erste Mahlzeit Protein und Kohlenhydrate kombinieren.
Die Kohlenhydrate sorgen für eine rasche Wiederauffüllung der Glykogenspeicher und einen moderaten Insulinanstieg, der die Aufnahme von Aminosäuren in die Muskelzellen beschleunigt.
Beispiel 1: Kartoffelpüree mit Spiegelei
2 Spiegeleier ≈ 14 g Protein
200 g Kartoffelpüree ≈ 35 g Kohlenhydrate
Fettanteil: ca. 10 g
→ Hohe Bioverfügbarkeit, da Ei und Kartoffel sich ergänzen (biologische Wertigkeit nahe 130).
Beispiel 2: Vollkornnudeln mit Thunfisch
100 g gekochte Nudeln ≈ 30 g Kohlenhydrate
120 g Thunfisch ≈ 27 g Protein
→ Langsam verfügbare Kohlenhydrate kombiniert mit hochwertigem Protein.
Beispiel 3: Joghurt mit Haferflocken und Beeren
200 g Joghurt ≈ 8 g Protein
40 g Haferflocken ≈ 25 g Kohlenhydrate
→ Ideal für leichte Einheiten oder als Snack.
Warum pflanzliche Milchalternativen?
Mandel- oder Reismilch sind laktosefrei, entzündungsärmer (kein A1-Betakasein) und verursachen geringere Insulinspitzen – eine Kombination, die Regeneration und Magenverträglichkeit verbessert.
Supplemente sind keine Pflicht, sondern Werkzeuge.
Proteinshakes oder Aminosäuren können dann sinnvoll sein, wenn:
keine vollwertige Mahlzeit verfügbar ist,
die Regenerationsphase unmittelbar nach Training beginnt,
oder die tägliche Proteinzufuhr sonst nicht erreicht wird.
Timing-Fokus:
Beim Protein zählt die Tagesgesamtmenge, beim Kohlenhydrat das Timing:
In den ersten 30–60 Minuten nach Belastung ist die Glykogenspeicher-Auffüllung um bis zu 70 % effizienter (Ivy et al., 2002).
Ein Shake mit 40–45 g Whey-Protein und 30 g Maltodextrin liefert die ideale Kombination – schnell verfügbar, leicht verdaulich, effektiv.
Magnesium ist kein „nice-to-have“-Mineral, sondern der Schalter jeder Muskelregeneration.
Es aktiviert ATP, also die Energieform, die Muskeln kontraktionsfähig macht. Fehlt Magnesium, bleiben Muskeln in Anspannung – Krämpfe, Müdigkeit und Schlafprobleme sind die Folge.
Moderne, gut bioverfügbare Formen wie Magnesiumbisglycinat, -malat und -taurat erreichen Muskeln und Nervensystem effizient und verbessern langfristig die Speicher.
Gemeinsam mit Omega 3 (antiinflammatorisch) und Vitamin C (antioxidativ, kollagenfördernd) bildet Magnesium ein Regenerationstrio, das die Erholung messbar beschleunigt.
Weiterführender Artikel: > Warum Magnesium das unterschätzte Recoverytool ist.
Kreatin ist weit mehr als ein Kraftstoff für Schnellkraftsportler.
Es beschleunigt die Wiederherstellung der ATP-Speicher, reduziert Muskelschäden und wirkt neuroprotektiv (Rawson & Volek, 2003).
Eine tägliche Gabe von 3–5 g Kreatinmonohydrat kann die Regeneration nach intensiven Belastungen verbessern – unabhängig von Geschlecht oder Sportart.
Für Frauen ab 50 ist Kreatin besonders interessant: Studien zeigen positive Effekte auf Muskelmasse, Kraft und kognitive Leistungsfähigkeit in der Postmenopause (Forbes et al., 2021, Nutrients).
Eine Einnahme in Kombination mit Protein nach dem Training wird optimal verwertet – auch abends kann Kreatin sinnvoll sein, da es die Schlafqualität tendenziell verbessert (Avgerinos et al., 2018).
Während des Tiefschlafs schüttet der Körper Wachstumshormon (HGH) aus – es steuert Muskelaufbau, Zellreparatur und Fettverbrennung.
Schlafmangel hemmt die Regeneration, erhöht Cortisol und verringert die Trainingsanpassung.
Ideal sind 7–9 Stunden Schlaf pro Nacht, möglichst zur gleichen Zeit, mit minimaler Bildschirmzeit davor.
Regeneration ist kein passiver Prozess. Sie ist das Zusammenspiel aus Ernährung, Nährstoffmanagement und Schlaf.
Protein (1,6–2,5 g/kg) liefert den Baustoff.
BCAAs + EAAs aktivieren und ergänzen die Proteinsynthese.
Kohlenhydrate sichern schnelle Energiebereitstellung.
Magnesium, Omega 3 und Vitamin C regulieren Zellfunktionen, Entzündungen und Strukturaufbau.
Kreatin unterstützt Energiehaushalt und Zellreparatur – besonders relevant für Frauen über 50.
Schlaf ist der entscheidende Performancefaktor.
Wer diese Faktoren versteht, kann Erholung nicht nur beschleunigen, sondern gezielt steuern.
Zu den Produkten
> Magnesium Kapseln
> Omega-3 Fettsäuren
> Vitamin C Kapseln, 500 mg, gepuffert
Quellen (Auswahl):
Morton, R.W. et al. (2018). Br J Sports Med, 52(6).
Schoenfeld, B.J. & Aragon, A.A. (2018). J Int Soc Sports Nutr.
Atherton, P.J. et al. (2010). Am J Clin Nutr.
Ivy, J.L. et al. (2002). J Appl Physiol.
Newsholme, P. (2020). Nutrition.
Rawson, E.S. & Volek, J.S. (2003). J Strength Cond Res.
Forbes, S.C. et al. (2021). Nutrients.
Avgerinos, K.I. et al. (2018). Exp Gerontol.