Was sind ultraverarbeitete Lebensmittel?

Das "NOVA-Lebensmittelklassifikationssystem" beschreibt die Begrifflichkeit "verarbeitete Lebensmittel" indem es Lebensmittel, je nach Verabreitungsgrad in 4 Kategorien teilt. Entwickelt wurde es von Forschern der Universität São Paulo.

Das System ordnet Lebensmittel in vier Kategorien ein, basierend darauf, wie stark sie während ihrer Herstellung verarbeitet wurden:

1. UNVERARBEITETE ODER MINIMAL VERARBEITETE LEBENSMITTEL

Dazu gehören Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Milch, Eier, Fleisch, Fisch, Nüsse Hülsenfrüchte und Samen. Sie sind weitgehend unverändert und enthalten keine Zusatzstoffe.

2. VERARBEITETE KULINARISCHE ZUTATEN

Verarbeitete Zutaten werden anderen Lebensmitteln zugefügt: Dazu gehören beispielsweise Zucker, Salz, Butter und Schmalz aber auch Öle oder Essig.

3. VERARBEITETE LEBENSMITTEL

In dieser Gruppe von Lebensmitteln findet man schon Veränderungen, die aber noch in eine rgewöhnlichen Küche stattfinden können. Lebensmittel aus den Kategorien 1 und 2 werden kombiniert. Beispiele wären eingelegtes Gemüse, Obst- und Gemüsekonserven, hausgemachtes Brot oder Käse, gesalzene Nüsse.

4. ULTRAVERARBEITETE LEBENSMITTEL

Diese Lebensmittel enthalten schon 5 oder mehr Zutaten und neigen zu vielen Zusatzstoffen, wie Geschmack- und Farbstoffe, Konservierungsmittel, Emulgatoren oder künstliche Süßstoffe, die man zu Hause oder in einer Restaurantküche bei der Zubereitung nicht mehr verwendet. Fast 80% der Artikel, die man in österreichischen Supermärkten kaufen kann, gehören dazu. Gemein ist ihnen im Allgemeinen eine lange Haltbarkeitsdauer.

Beispiele wären: Wurstwaren wie Schinken oder Speck, Frühstückscerealien, Müsli, Süßwaren, Soft- und Energydrinks, Fruchtjoghurt, Fertigsuppen, Tiefkühlprodukte, Pizza, Alkohol aber auch Proteindrinks oder Müsliriegel.