Kennen Sie den Roman "Es muss nicht immer Kaviar sein", möglicherweise auch dessen Verfilmung? Der Titel des österreichischen Schriftstellers Johannes Mario Simmel ließe sich auch auf so manche Argumentation erwidern, zu jeder Tageszeit und unabhängig vom sportlichen Aufwand auf Zusatzernährung zurückzugreifen. Es mag ungewöhnlich erscheinen, das auf der Website eines kommerziellen Anbieters zu lesen. Aber um der Glaubwürdigkeit Genüge zu tun und keine Notwendigkeiten zu kreieren, die nicht den Bedürfnissen des Kunden entsprechen, bedarf es bisweilen der Abkehr von Werbebotschaften.
Außerhalb des Sports: Wasser trinken
Dies betrifft unter anderem die vermeintlich notwendige Salz-, Zucker und Vitaminzufuhr abseits des Sports, etwa ein bunt beworbener "Alltags-Und-Büro-Shake" für höhere Leistungsfähigkeit: Ohne entsprechende Anregung des Herz-Kreislauf-Systems, ohne damit einhergehenden Salz- und Energieverlust bedarf es abseits der herkömmlichen und im besten Fall ausgewogenen Ernährung keiner weiterer Inhaltsstoffe in ihren Speisen und Getränken. Wasser oder Tee erfüllen Ihren Zweck hinlänglich, selbst die vielfach angepriesenen Fruchtsäfte oder geschmackvolle Smoothies verfehlen angesichts des mitunter hohen Zuckergehalts ihren Zweck.
Ein echter "Sportsdrink" eignet sich wirklich nur für Sport und Bewegung
Die Aufnahmefähigkeit des Körpers für Stoffe wie Salz ist auf eine niedrige Grammzahl beschränkt, übermäßige und dauernde Zufuhr - noch dazu ohne physische Belastung - kann nicht zur Speicherung beitragen, vielmehr wird der Überschuss einfach ausgeschieden. Gleiches gilt etwa für Zucker, das außerhalb des Sports in Leber und Muskulatur gespeichert und bei übermäßiger Aufnahme schließlich in Fett umgewandelt wird. Nein, es muss nicht immer Kaviar sein. Wasser und Obst werden den Ansprüchen eines Alltags ohne sportliche Leistung genauso gerecht. Sparen Sie sich Ihr Geld lieber!