Einkaufswagen
Ihr Einkaufswagen ist im Moment leer.
Mit dem Einkaufen fortfahrenDer 32-jährige Matthias Walkner (Red Bull KTM Factory Racing) trat in diesem Jahr bei der Rallye Dakar als Titelverteidiger in der Motorradwertung auf. Matthias Walkner wird bei der äußerst brutalen Dakar zweiter, verletzte sich aber am Sprungbein und musste nach seiner Rückkehr in Österreich operiert werden. Wie sich der Tennengauer auf die Belastung Rallye Dakar vorbereitet, erzählte er uns in einem Interview.
Wie gestaltete sich Ihre Vorbereitung im Hinblick auf den Jahreshöhepunkt?
Zuletzt war ich viel mit dem Motorrad unterwegs - in Dubai und Italien. Dazu kam über die Sommermonate Radfahren oder jetzt eben die eine oder andere Skitour.
Wie darf man sich das Trockentraining eines Mannes vorstellen, der im Motorradsattel Spitzenleistungen erbringen muss?
Sechs Tage wöchentlich trainiere ich eine bis vier Stunden täglich, in Summe ergibt das 15 bis 20 Stunden. 70 Prozent entfallen auf Ausdauerprogramme, der Rest ist der Kraft gewidmet. Crossfit, eine moderne Form des Zirkeltrainings, steht dabei im Fokus. Und drei Viertel des Trainings absolviere ich ohne Zusatzgewichte.
Würde das auch einem passionierter Endurofahrer, der nicht an Wettkämpfen teilnimmt, etwas bringen?
Auf alle Fälle! Vor allem jetzt, im Winter, kann er sich mit einfachen Kraftübungen auf die Saison vorbereiten. Da geht es um Klimmzüge, Liegestütze, Sit-ups, Strecksprünge: In die Kraftkammer muss keiner, Ausreden gibt es also keine. Und die dadurch gewonnene Stabilität hilft dir auf jeden Fall bei Stürzen.
Welche Rolle spielt Ernährung in Ihrer Vorbereitung auf die Rallye Dakar?
Eine immer größere, je älter ich werde. Ich merke das! Zuletzt habe ich nur durch ausgewogene Ernährung 4 bis 5 kg abgenommen, auf 1,78 m Körpergröße kommen nun 83 kg. Früher waren es zwischenzeitlich schon einmal 91, das merkte ich etwa beim Radfahren oder bei einer Skitour.
Ein Spitzensportler wie Sie wird aufgrund der besonderen Belastung nicht ausschließlich mit drei Mahlzeiten auskommen. Sie haben Zusatzernährung auf Ihrem Speiseplan?
Das hat für mich ganz besondere Bedeutung! Früher war ich jeden Winter drei bis vier Mal krank, jetzt bin ich das höchstens einmal im Jahr. Ich führe bei Ausdauerbelastungen ab einer Stunde etwas zu, Wasser allein hilft dir irgendwann nicht mehr weiter.
Worauf vertrauen Sie dabei?
Dazu gehören BCAAs, Vitamin K oder Elektrolyte, ein Recoverydrink sowieso. Und auch Aminosäuren gehören zu dieser Palette.
Bild (C) Sportlabor: Dr. Andreas Ratz stattet Matthias Walkner in der Privatklinik Hochrum einen Krankenbesuch ab