Kathrin Schichtl über Traumstrecken, Ordnung, ihr härtestes Rennen und natürlich über James Bond

Kathrin Schichtl ist 33 und Risikomanagerin in einer Bank. So weit so gut. Dahinter steckt allerdings eine Ultra-Frau, die unter anderem den Transalpine-Run 6x finishte und 5 Tages-Läufe über 180 Kilometer und 12.000 Höhenmeter auf sich nimmt. Kathrin nahm sich für uns Zeit, um mit uns über ihre Traumstrecken, Ordnung und Unordnung, ihr härtestes Rennen und natürlich über James Bond zu quatschen …

Wie sieht Dein Training heute aus?

Bis auf meine täglichen Bauchübungen habe ich noch nichts gemacht. Aber ich freue mich schon aufs Fitnessstudio nach Feierabend!

In welcher Trainingsphase bist Du gerade?

Trainingsphase? Kenn‘ ich nicht. Ich laufe immer

Auch im Herbst und Winter?

Ja, ohne Laufen bin ich nicht ich selbst. Ich liebe es! Meine Salomon-S-Lab hab ich immer dabei!

Gibt es auch etwas, das Du am Sport hasst?

Ja, Verletzungen! Ich habe gerade eine kleine Entzündung im Fuß. I don´t like this at all!

Dein Lieblingstraining?

Hab‘ ich keines. Hauptsache raus in die Natur und die Berge!

Dann die Traumstrecke?

GR20 auf Korsika und natürlich mein Hausberg das „Gsohl“.

Deine Highlights in diesem Jahr?

Der „Lavaredo-Ultra-Trail“ Ende Juni mit 119 Kilometern und 6.000 Höhenmetern, der „La Pastourale des Pyrénées“ mit 450 Kilometern und 25.000 Höhenmetern und natürlich mein schon traditioneller Transalpine Run.

Warum macht man so was?

Ich liebe die Natur und die Berge und das unbeschreibliche Gefühl, wenn man beim Wettkampf die Ziellinie überquert.

Dein bisher härtestes Rennen?

Der Guerilla-Run „Trans Koriska GR20“. Der war echt knüppelhart. 180 Kilometer, 12.000 Höhenmeter und das in 5 Tagen. Da kam ich auch psychisch ziemlich an meine Grenzen.

Was sagst Du Dir dann, wenn es ganz, ganz schwer wird?

Weitermachen – nicht aufgeben! Man kann ja nicht im Nirgendwo sitzen bleiben und weinen. Irgendwann kommt das langersehnte Ziel!

Deine Belohnung nach so einem harten Rennen?

Im Ziel? Ein kühles Radler und ganz viele salzige Naschereien!

Das absolute Fashion-No-Go für Läufer/innen?

Kurze knallbunte Neon-Radlerhosen! Alles schon gesehen …

Kompressionssocken gehen also?

Die liebe ich!

Lieblingsessen?

Manner-Schnitten.

Wirklich? Dann muss ich nach der Ernährungsphilosophie fragen?

So vegan wie möglich. Auch wenn das bei Laufveranstaltungen leider nicht immer umsetzbar ist!

Laufpartner oder iPod?

Eigentlich laufe ich am liebsten alleine um den Kopf frei zu bekommen und die Natur aufzusaugen!

Lieblingstrainingstageszeit?

Nachmittags und Abends.

Was sagt Dein Freund über Dich?

Ich soll mal ’nen Gang zurückschalten und mir mehr Ruhe gönnen!

Im Hotel: Doppel- oder Einzelzimmer?

Doppelzimmer (sofern der Zimmerkollege nicht schnarcht)

Im Hotelzimmer: Ordnung oder Unordnung?

Ordnung. Fast schon zu ordentlich (lacht).

iPhone oder Android?

Android.

Deine Lieblingsapp?

Facebook und natürlich Movescount.

Du findest Facebook als richtiges „Nature-Girl“ wirklich cool?

Ja sicher! Wer findet das nicht cool? Meine Freunde posten immer nette Bilder und berichten von ihren Abenteuern! Das inspiriert mich …

Was machst Du an einem Samstag Abend (ausnahmsweise kein Ultra-Run am Sonntag)?

Ich sitze am liebsten mit Freunden am Lagerfeuer, trinke ein Bierchen, genieße die Gemeinschaft und hab’s fein.

Das verrückteste, was Du je gemacht hast?

Ich mache nie etwas Verrücktes! Auch wenn das andere vermutlich nicht so sehen.

Sind Männer komplizierter als Frauen?

Ich glaube, beide Geschlechter haben ’nen Knall (lacht)

Justin Bieber oder Daniel Craig?

(Zögert nicht) Oh yeah, Daniel Craig.

Dein Lieblingsläufer?

Habe ich keinen. Es gibt allerdings viele Läufer in meinem Bekanntenkreis, die mich sehr inspirieren. Mich faszinieren ambitionierte Hobbyläufer, die Geschichten erzählen können.

Thanks Kathi!